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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 28.04.2024


Der AVIVA-Kulturkalender - Kunst + Kultur in Berlin
AVIVA-Redaktion

Die AVIVA-Auswahl zu Ausstellungen und Vernisssagen von etablierten, noch unbekannten und unentdeckten oder zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstlerinnen in und um Berlin.




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Terminsuche: April 2024

  • 12. April bis 26. Mai 2024. Vernissage: Donnerstag, 11. April 2024, 18:00 Uhr
    Ausstellung: Vergessen Sie uns nicht – Julie Wolfthorn zurück in Berlin
    Zum 160. Geburts- und 80. Todesjahr der Berliner Malerin und Grafikerin Julie Wolfthorn (1864-1944) kehren viele Arbeiten in die Berliner Öffentlichkeit zurück. Bisher sind nur wenige Werke in Berlin dem Publikum zugänglich, so jeweils eines in der Nationalgalerie und eines in der Berlinischen Galerie. Der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 zeigt nun eine Einzelausstellung der Künstlerin.
    Julie Wolfthorn gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts neben Käthe Kollwitz und Dora Hitz zu den führenden Künstlerinnen Deutschlands. Besonders ihrer Porträts waren gesucht – die Liste der von ihr Portraitierten liest sich wie ein Who´s who der damaligen Gesellschaft; unter ihnen Ida und Richard Dehmel, der Maler Christian Rohlfs, die Verlegerin Marta Baedeker, die Schriftstellerin Hedwig Lachmann und ihren Mann, den Schriftsteller und Politiker Gustav Landauer. Sie gehörte zu den wenigen Frauen, die regelmäßig Aufträge des Jugendstil-Magazins Jugend erhielten. Wolfthorn war eine ausgezeichnete Netzwerkerin und in vielen Vereinigungen, u. a. war Sie ein aktives Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 und zusammen mit Käthe Kollwitz im Vorstand und der Jury der Secession; sie prägte so das reformerische Kulturleben der Hauptstadt Berlins mit.
    Bis vor kurzem war Julie Wolfthorn nahezu vergessen. Als Mitglied der verlorenen Generation war sie doppelt benachteiligt – als Frau in der Kunstwelt und als Jüdin. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten änderte sich Wolfthorns´ Leben radikal. 1942 mit beinahe 80 Jahren in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, überlebte sie dort noch zwei Jahre und arbeitete selbst dort heimlich weiter.
    Einige Tage vor ihrer Deportation schrieb sie an den Freund Carl Eeg: »Heute sende ich Ihnen den letzten Gruß. Wir warten hier auf d. Abtransport nach Theresienst. u. sind beinah zufrieden, endlich d. Ungewissheit los zu sein. Vergessen Sie uns nicht.« (Postkarte vom 17.10.1942)
    Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung: Donnerstag, 02. Mai 2024, 18:30
    Julie Wolfthorn. Provenienz- und Familienforschung. Einblicke mit Peter Kühn, Wolfthorn-Sammler
    Donnerstag, 15. Mai 2024, 18:30
    Julie Wolfthorn. Leben und Werk. Vortrag von Dr. Heike Carstensen, Kunsthistorikerin und Wolfthorn-Expertin
    Kuratiert von Dr. Heike Carstensen, Kunsthistorikerin und Wolfthorn-Expertin
    Veranstaltungsort: Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V.
    Eisenacher Str. 118, 10777 Berlin Schöneberg
    DO – SA, 16:00 – 19:00
    www.vdbk1867.de

  • 25. April – 6. Oktober 2024
    Alexandra Pirici – Attune
    Alexandra Pirici verwandelt die Historische Halle in eine lebendige Landschaft, in der Performer*innen ebenso wie die Besucher*innen inmitten chemischer und physikalischer Reaktionen, Klänge und Bewegungen die Entstehung komplexer Strukturen nachspüren. Diese neue, raumgreifende Ausstellung umfasst neben aktiven skulpturalen Elementen auch Live-Performance mit Musikstücken, die von der Künstlerin choreografiert beziehungsweise komponiert wurde. Elemente des in Zusammenarbeit mit dem Designer Andrei Dinu gestalteten Environments machen physikalische, biochemische, mathematische und gesellschaftliche Prozesse der Selbstorganisation für Besucher*innen erfahrbar – als Anerkennung und Wertschätzung der fortwährenden Beziehung zwischen dem Belebten und dem Unbelebten sowohl als Metapher als auch als wissenschaftliche Tatsache. Die chemischen Reaktionen, Mineralbildungen und physikalischen Phänomene, die in der Ausstellung neben menschlichen Körpern auftreten, laden die Besucher*innen dazu ein, aktive, sich selbst strukturierende Materie zu erkunden und darüber nachzudenken, wie wir einander ähneln, uns wechselseitig beeinflussen und uns aufeinander einstellen.
    Die Wurzeln der Künstlerin Alexandra Pirici (Jahrgang 1982) liegen in der Choreografie. Ihre Werke wurden sowohl bei der Biennale in Venedig – zuletzt 2022 bei der 59. Biennale im zentralen Pavillon und 2013 bei der 55. Biennale im rumänischen Pavillon – als auch 2018 im New Museum in New York, 2017 bei den Skulptur Projekten Münster, 2016 in der Tate Modern London und der Tate Liverpool, 2014 bei der Manifesta 10 St. Petersburg sowie im Centre Pompidou in Paris präsentiert.
    Die Ausstellung bildet den Auftakt fortlaufender künstlerischer Auseinandersetzungen mit der besonderen Architektur der historischen Halle, die ab sofort jährlich vom Hamburger Bahnhof in Auftrag gegeben und präsentiert werden. Die Eröffnung findet im Rahmen des Gallery Weekend Berlin 2024 statt.
    Die Ausstellung wird kuratiert von Catherine Nichols, wissenschaftliche Mitarbeiterin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart. Begleitend zur Ausstellung erscheint die fünfte Ausgabe der Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano.
    Veranstaltungsort: Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
    Invalidenstraße 50/51, 10557 Berlin-Mitte
    www.smb.museum/ausstellungen/detail/alexandra-pirici

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